Glücksmomente
Es ist nicht zu übersehen und überhören: der Frühling zieht ein. Die Vögel zwitschern in den lautesten Tönen und wenn ich mich achtsam in der Natur umschaue, kann ich so einiges entdecken, was mich den grauen Winter vergessen lässt. Es gibt noch wenig Grünes, dafür waren die Nächte zu kalt, aber bei meinem mittäglichen Hundespaziergang habe ich die ersten Veilchen gesehen.
Im Garten, am Waldrand blüht in voller Pracht eine wunderschöne Christrose. Bis zum Dezember stand sie im Topf, bis mir einfiel, dass sie so wohl nicht überwintern würde, schnell suchte ich noch nach einem geeigneten Platz, und denn habe ich gefunden! Anfang März nahm ich das Stroh weg, was ich ihr als Schutz gegeben hatte und war erstaunt, so ein Exemplar hatte ich noch nie, ca. 20 Blüten hat sie bestimmt, eine herrliche zart-lila Farbe. Leider wurden nun 100 Weidepfähle direkt neben ihr abgeladen, was für ein Glück, dass sie nicht begraben wurde, und man muss schon etwas näher treten, um ihre Schönheit zu genießen, aber das mache ich gerne.
Im Gemüsegarten eine weitere freudige Überraschung, die Artischocken haben alle unter ihren dicken Strohschicht überlebt, und wenn ich jetzt bei frostigen Nächten aufpasse, dann steht einer guten Ernte nichts im Wege.
Zweijährige hatte ich letztes Jahr kaum vorgezogen, da habe ich mal wieder was verpasst, aber die Marienglockenblumen sehen schon prächtig aus.
Die roten und weißen Bellis dürfen in meinem Frühlings-Garten nicht fehlen, sie passen so schön an unsere Eingangstür mit den roten Säulen.
Da gehören auch die Hornveilchen dazu, die ich in kleinen Tuffs im Garten verteile, um einige Farbakzente zu setzen, und einige Kübel mit Stiefmütterchen brauche ich auch immer, denn ich liebe diese altmodischen Blümchen mit den herrlichen Gesichtern.
Auch die Zimmerpflanzen brauchen Luft und geben ihr Bestes.
Peanut brauchte wohl auch etwas Luft am Popo!
Und Frühlingsluft macht bekanntlich hungrig.
Dem Hühnchen schmecken sogar die Blüten der geschmacklosen ersten Erdbeeren, Hauptsache GRÜN.
Das Ostern im Anmarsch ist, kann man auch nicht mehr übersehen.
Da das Blattgrün noch gänzlich fehlt, kommen die Osterbäume farblich gut raus und leuchten und schaukeln wie kleine Lampions im Wind.
Auch ich bin hungrig nach der Gartenarbeit und für mich gibt es dann unseren Lieblingskuchen in leichter Abwandlung, statt mit Kürbismus mit Birnenmus und statt Haselnüsse mit Walnüssen. Immer wieder ein Genuss.
Die kleine Mini-Maus Cela braucht noch Zeit, bis sie richtig Vertrauen fassen kann. Sie lässt sich schon gut aus der Hand füttern, aber noch nicht anfassen, ein Programm der kleine Schritte.
